Übersetzung und Übertitelung
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Lisa Wegener, geboren 1982 in Leipzig, ist Übersetzerin, Herausgeberin, Kuratorin und Tänzerin. Als Teil des Übersetzerinnenkollektivs buerozwei.berlin und von Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e.V. arbeitet sie als freie Übersetzerin, Übertitlerin und Lektorin für die Sprachen Englisch, Französisch, Niederländisch, Deutsch. Sie hat Romane, Essays und vor allem Theaterstücke übersetzt, darunter von Autor*innen wie Marie Nimier, Peter Brook, Jan Fabre, Rabih Mroué und schwerpunktmäßig feministische und queere Dramatik etwa von Virginie Despentes, Ella Hickson, Marie Henry, Taylor Mac sowie afrikanische und afro-diasporische Autor*innen wie Dieudonné Niangouna, Rébecca Chaillon, Blessing Hungwe, Martin Ambara und Léonora Miano. Als Übertitelerin betreute sie zahlreiche Produktionen an Stadttheatern und in der freien Szene. Als Literatur- und Theaterübersetzerin ist sie u.a. für Verlage wie Henschel Schauspiel, Fischer Theater und Medien, Knesebeck Verlag, w_orten & meer tätig. Im Rahmen der Buchreihe Drama Panorama – Neue Internationale Theaterstücke, die im Neofelis Verlag erscheint, gab sie mit Charlotte Bomy die Anthologien „Surf durch undefiniertes Gelände. Internationale queere Dramatik“ und „Afropäerinnen – Theatertexte aus Frankreich und Belgien“ heraus, in deren Rahmen sie u.a. die Veranstaltungsreihe Afropéennes – Afropäerinnen sowie mehrere Übersetzungswerkstätten und Lesungen zu queerer Dramatik kuratierten. Sie moderiert Veranstaltungen und leitet Workshops zu Diskriminierungssensibilität, queeren Narrativen und Neopronomina in Übersetzung.

Übersetzungen (Auswahl):

Bikutsi 3000, Blick Bassy, Übertitelung (DE&EN) aus dem Französischen am Berliner Humboldt Forum (7. – 17.12.2023).

Anna, Ella Hickson, Übersetzung aus dem Englischen für Carstensen/Oegel International. Deutschsprachige Erstaufführung für Herbst 2024 am Landestheater Neubrandenburg Neustrelitz geplant.

Wunderland, Tony Ouedraogo, Übersetzung aus dem Französischen für Fringe Ensemble, September 2023.

Beautiful Thing, Jonathan Harvey, Neuübersetzung aus dem Englischen für Theater an der Parkaue Berlin, Premiere: 12. Mai 2023, Regie: Babett Grube.

Vielleicht, Cédric Djedje & Noémi Michel, deutsche Übertitel aus dem Französischen für FIND Festival Schaubühne Berlin, April 2023 (mit Panthea).

SAVUŠUN, Sorour Darabi, deutsche Übertitel aus dem Englischen für Festival euro-scène Leipzig (12.11.2022).

Zu den Klängen des Kaïra (Sur les Notes du Kaïra), Sophie Heidi Kam. Übersetzung aus dem Französischen (Burkina Faso) für weiterschreiben.jetzt – Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten. Der Text wurde zuerst in der Kolumne 10 nach 8 bei ZEIT Online veröffentlicht (21. Oktober 2022).

XIER (HIR), Taylor Mac. Übersetzung aus dem Amerikanischen für Fischer Theater und Medien. Deutschsprachige Erstaufführung am 15. Januar 2023, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Regie: Jakob Weiss.

Carte Noire nommée Désir & Whitewashing, Rébecca Chaillon, deutsche/englische/italienische/portugiesische Übertitel und Fahren in Fribourg (Belluard Bollwerk), Braunschweig (Theaterformen), Wiesbaden (Biennale), Hamburg (Kampnagel), Santarcangelo, Italien (Festival Enough – not Enough), Avignon, Frankreich (Festival d’Avignon In) und Lissabon, Portugal (Alkantara Festival) von Juli 2022 – November 2023.

Until the Flood, Dael Orlandersmith. Deutsche Übertitel aus dem Amerikanischen für FIND Festival, Schaubühne Berlin, April 2022 (mit Panthea).

Surf durch undefiniertes Gelände (Pink Boys and Old Ladies), Marie Henry. Übersetzung aus dem Französischen. In: Surf durch undefiniertes Gelände. Internationale queere Dramatik. Charlotte Bomy / Lisa Wegener (Hrsg.), Neofelis Verlag : Berlin, 2022.

Perspective turn, Jayrôme Robinet, Beitrag im Rahmen von TOLEDO TALKS (ein Programm des Deutschen Übersetzer*innenfonds), Übersetzung aus dem Französischen. Dezember, 2021.

Trink mich solange ich heiß bin (Carte Noire nommée plaisir), Rébecca Chaillon. Übersetzung aus dem Französischen. In: Afropäerinnen – Theatertexte aus Frankreich und Belgien von Laetitia Ajanohun, Rébecca Chaillon, Penda Diouf und Eva Doumbia. Charlotte Bomy / Lisa Wegener (Hrsg.), Neofelis Verlag : Berlin, 2021.

Öl der Erde (Oil), Ella Hickson. Übersetzung aus dem Englischen für henschel SCHAUSPIEL. Deutschsprachige Erstaufführung: 5. Juni 2021 am Staatsschauspiel Hannover, Regie: Armin Petras.

Eine Grenze bewohnen – Erinnerung dekolonisieren, Léonora Miano. (Übersetzung aus dem Französischen) Verlag w_orten & meer, 2020.

Wovor haben Monster Angst (Dans la tête des monstres), Guillaume Duprat. (Übersetzung aus dem Französischen) Knesebeck Verlag : München, 2020.

Carte noire nommée désir, Rébecca Chaillon. Übersetzung aus dem Französischen, Übertitel und Fahren im Rahmen von Nordwind, Kampnagel Hamburg, Dezember 2019.

The Writer, Ella Hickson. Übersetzung aus dem Englischen für henschel SCHAUSPIEL. Deutschsprachige Erstaufführung: 9. Oktober 2019, Schauspiel Hannover, Regie: Friederike Heller.

Safe – immersive Radioplay, Julie Pfleiderer nach einem Film von Todd Haynes, Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch, Brut / Wien Modern, 27./28. November 2018.

Die Jüdin von Toledo, Johan Simons. Übertitelung für Schauspielhaus Bochum, Premiere: 1. November 2018, Übersetzung: Kate McNaughton, Übertitel und Fahren: Lisa Wegener (mit Sprachspiel).

Monstres – on ne danse pas pour rien, Rébecca Chaillon u.a. Übersetzung und Übertitel im Rahmen der Tanztage Fabrik Potsdam, 29./30. Mai 2018 (mit Charlotte Bomy & Sprachspiel).

Eine Schwelle bewohnen, Lotte Arndt. Übersetzung aus dem Französischen im Rahmen des Projekts Afropean Mimicry & Mockery in Theatre, Performance & Visual Arts am Künstlerhaus Mousonturm, transcript Verlag, 2018.

King Kong Théorie, Compagnie Émilie Chariot nach Virginie Despentes, Übersetzung und Übertitel im Rahmen von Offshore, Theaterdiscounter Berlin, 17., 18., 19. November 2017 (mit Barbara Sauser).

Holes & Hills, Compagnie Émilie Chariot. Übersetzung und Übertitel im Rahmen von Offshore, Theaterdiscounter Berlin, 16., 17. November 2017 (mit Barbara Sauser).

Auf der einen Seite weint der Auerhahn, auf der anderen versinkt das Sofa. (D’un côté le coq de bruyère pleure de l’autre le canapé sombre), Marie Henry. In: Scène – Neue französische Theaterstücke, Verlag Theater der Zeit, 2017.

No Play. Feministisches Trainingscamp, nach einer Performance von Annika Högner, Clara López Menéndez, Enna Gerin, Freja Bäckman, Merja Hannikainen und Vappu Jalonen im Oktober 2016, nGbK Berlin, Übersetzung aus dem Englischen mit Irina Bondas und Stefan Schade.

Do I know you, Lina Majdalanie. (Lecture Performance) Übersetzung aus dem Französischen für Übertitel, 6. Oktober 2017, Haus der Kulturen der Welt Berlin (mit Sprachspiel).

Le vin à la belle étoile, Gérard Bértrand. Éditions de la Martinière, 2017.

Macbeth over Europe, Marie Nimier. Deutschsprachige Erstaufführung: Mai 2016, Fringe Ensemble Bonn.

Nkenguégi, Dieudonné Niangouna. Deutschsprachige Erstlesung: Oktober 2015, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a. M.

Black Django, Martin Ambara. Deutschsprachige Erstlesung: Oktober 2015, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a. M.

Burn Mukwerekwere, Burn, Blessing Hungwe und Giles Ramsay. Übersetzung und Übertitelung: Schillertage Mannheim Juni 2015 (mit Sprachspiel).

A thing of beauty, Malmfrid Hovsveen Hallum. Deutsche Übertitel: Festival Première Karlsruhe, Juni 2015 (mit Sprachspiel).

Parallel, Leta Popescu & Ferenc Sinkó. Deutsche Übertitel: Festival Première Karlsruhe, Juni 2015 (mit Sprachspiel).

wacht, wacht, wacht, Jan Fabre. Deutsche Übertitel (Übersetzung aus dem Niederländischen): 28. März 2015, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a. M.

The Valley of Astonishment, Peter Brook und Marie-Hélène Estienne. Französische Übertitel (Fahren): Théâtre Forum Meyrin Genf, Théâtre d‘Arras und Théâtre du Gymnase Marseille (auf Tournée von Okt. bis Dez. 2014).

The Valley of Astonishment, Peter Brook und Marie-Hélène Estienne. Übersetzung ins Deutsche und Übertitel: Musikfest Bremen, September 2014.

Le Kung Fu, Dieudonné Niangouna. Deutschsprachige Erstlesung: 26. November 2014, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a. M.

Vor den Hunden, Marie Nimier. Deutschsprachige Erstaufführung: 1. März 2014 in Leipzig und Bonn, Fringe Ensemble und Schaubühne Leipzig.

The Suit, Peter Brook und Marie-Hélène Estienne. Übersetzung ins Deutsche und Übertitel, Musikfest Bremen, September 2013.

Une flûte enchantée, Peter Brook und Marie-Hélène Estienne, Niederländische Übertitel (Fahren), Chassé Theater Breda/Niederlande, April 2013.

Money – it came from outer space, Französische Übertitel (Fahren), Festival Perspectives Saarbrücken 2012 (mit KITA).

Money – It came from outer Space, Christopher Kondek und Christiane Kühl (Übersetzung und Übertitelung im Kollektiv), Performing Arts Festival, Oldenburg 2012.

Ringside, Mem Morrisson. Übersetzung mit Julia Rützel, Gastspielperformance, Performing Arts Festival Oldenburg, 2012.

Eigene Publikationen:

Herausgeberinnenschaft

Surf durch undefiniertes Gelände. Internationale queere Dramatik. Charlotte Bomy / Lisa Wegener (Hrsg.), Neofelis Verlag : Berlin, 2022.

Afropäerinnen – Theatertexte aus Frankreich und Belgien von Laetitia Ajanohun, Rébecca Chaillon, Penda Diouf und Eva Doumbia. Charlotte Bomy / Lisa Wegener (Hrsg.), Neofelis Verlag : Berlin, 2021.

Aufsätze

Berührung mit der Bühne. Gedanken zur Veranstaltungsreihe Afropéennes – Afropäerinnen. Im Rahmen der TOLEDO TALKS (ein Programm des Deutschen Übersetzer*innenfonds) (mit Charlotte Bomy). 2021.

La traduction à l’épreuve de la scène. Aus dem Deutschen von Renaud Guiraudeau und Hilda Inderwildi. In: La main de Thôt : Théories, enjeux et pratiques de la traduction (Université de Toulouse – Jean Jaurès). 2023.

Zwischenstand zur Anthologie „Surf durch undefiniertes Gelände. Internationale queere Dramatik“: Internationalität, Korpus, Narrative (Beitrag für die Internationale Konferenz Translating Feminism in Glasgow, Vereinigtes Königreich, 13. – 15. Juni 2018).

Moderation / Podiumsgästin / Workshopleitung:

Berufskunde Theaterübersetzung, Webinar für Verdi/VdÜ am 29.11.2023.

Sie, Er, Dey – genderinklusiv Übersetzen, Workshop für die VdÜ-Jahrestagung in Wolfenbüttel 2023.

Moderation (mit Penda Diouf, Annette Bühler-Dietrich) im Rahmen des Panels: Geteilte Geschichte(n) auf die Bühne übersetzen: »Pisten …« von Penda Diouf (Primeur Plus, Festival Primeur, Staatstheater Saarbrücken), 17. November 2022.

Moderation (mit Magne van der Ropp, Luise Würth) im Rahmen von panorama #2 übertheaterübersetzen Modul 1: Queer in translation – Buchpräsentation von „Surf durch undefiniertes Gelände – Internationale queere Dramatik“ und szenische Lesung von „Mein Du“ (Milja Sarkola) und „Gender“ (Magne von der Ropp), Literarisches Colloqium Berlin, 8. Juni 2022.

Podiumsgästin (mit Frank Weigand, Moderation: Dr. Christoph Vatter) im Rahmen des Panels „Sichtbar sein!: Diversität auf deutschen Bühnen“ (Primeur Plus, Festival Primeur, Staatstheater Saarbrücken), 19. November 2021.

Podiumsgästin (mit Marie Henry, Moderation: Charlotte Bomy) im Rahmen von deutsch/französische Lesung von „Pink Boys and Old Ladies“  (Marie Henry) im Centre Français Berlin, 6. November 2021.

Workshopleitung und Podiumsgästin (mit Marine Bachelot Nguyen, Jérôme Robinet, Moderation: Aidan Riebensahm) im Rahmen von Queer in Translation II, panorama #1 goes Pugs in Love – Queer Week, Gorki Theater, 19. Juni 2021.

Moderation Podiumsdiskussion (mit Penda Diouf, Annette Bühler-Dietrich und Charlotte Bomy) im Rahmen von panorama #1 übertheaterübersetzen, TAK Theater, 23. April 2021.

Moderation Podiumsdiskussion (mit Laetitia Ajanohun, Yvonne Griesel, Miriam Ibrahim) im Rahmen von Afropénnes – Afropäerinnen, literarisch-performative Veranstaltungsreihe mit Theatertexten aus Frankreich und Belgien, Lettrétage, 22. Oktober 2020.

Moderation Podiumsdiskussion zu Whitewashing (mit Rébecca Chaillon, Aurore Déon) im Rahmen von Afropénnes – Afropäerinnen, literarisch-performative Veranstaltungsreihe mit Theatertexten aus Frankreich und Belgien, Flutgraben Berlin, 14. März 2020.

Workshopleitung, Moderation, Lesung im Rahmen von Queer in Translation I mit Olga Dimitrijevic und Raphael Khouri, Literarisches Colloquium Berlin, 21. November 2019.

Podiumsgästin im Rahmen von Nacht der Übersetzung – Werkstattgespräch zur Übersetzung der écrits théoriques von Léonora Miano, Institut français Berlin, 30. September 2019.

Einführung in das Publikationsprojekt Internationale queere Dramatik im Rahmen von Translating Feminism: Multi-disciplinary Perspectives on Text, Place and Agency, Glasgow, 15. Juni 2018.