Für zahlreiche berufliche Praxis- und Forschungsfelder gilt, dass Gespräche nicht mehr in der Erstsprache der jeweiligen Beteiligten geführt werden können. Die zunehmende Vielfalt von Sprachen, von Multi- und Translingualität verlangen die Einbindung von Sprachmittler*innen/Dolmetscher*innen. In den Zusammenhängen von Flucht, Asyl und Migration diskutiert dieser Band unterschiedliche Strategien zur Überwindung sprachlicher wie auch kulturell bedingter Kommunikationsbarrieren. Stellvertretend für die Berliner Initiative für gutes Dolmetschen spricht Henrieke Markert in ihrem Beitrag über die Besonderheiten beim Dolmetschen in der Asylanhörung und berichtet die Erkenntnisse der „Berliner Initiative“.